Angegebener Jahresverbrauch | kWh | |
Preis pro kWh | Cent | |
Grundpreis pro Monat | Euro | |
Gesamtkosten pro Jahr | Euro |
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Deutschland forciert den Klimaschutz: CO2 bekommt ab 2021 einen Preis. Die Bundesregierung hat im Rahmen des Klimaschutzpakets das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) beschlossen. Damit wird der Ausstoß des Treibhausgases CO2 (Kohlendioxid) in den Bereichen Wärme und Verkehr mit einer Abgabe belegt, um die CO2-Belastung für die Umwelt zu reduzieren und die Klimaziele zu erreichen.
Der CO2-Preis ist ein wichtiges Mittel, um die Treibhausgas-Emissionen zu senken und die Erderwärmung zu begrenzen. Er soll Haushalte und Unternehmen animieren, beim Heizen und beim Thema Mobilität auf klimaschonendere Alternativen umzusteigen.
Der Preis je Tonne CO2 steigt von aktuell 25 Euro stufenweise auf 55 Euro im Jahr 2025.
Für Erdgas bedeutet das: Je Kilowattstunde werden 2021 ca. 0,5 Cent erhoben. Die Heizkosten für Erdgas werden sich für 2021 also geringfügig ändern, wenn keine Energieeffizienzmaßnahmen wie die Optimierung der bestehenden Heizung oder der Einbau einer modernen Heizung ergriffen werden.
Bereits seit 2005 gibt es die CO2-Bepreisung für die Energiewirtschaft und die energieintensive Industrie. Diese wird über den europäischen Emissionshandel geregelt. EU-Unternehmen müssen für die durch sie verursachten CO2-Emissionen sogenannte Emissionsberechtigungen kaufen.
Zu Jahresbeginn wurde 2021 erstmals ein Preis für den Ausstoß von CO2 in den Bereichen Wärme und Verkehr eingeführt. Es handelt sich dabei um eine Abgabe auf fossile Energieträger wie Erdgas, Heizöl, Benzin oder Diesel. Der CO2-Preis wird im Rahmen des nationalen Emissionshandels über das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) gesetzlich geregelt. Darüber werden die Firmen, die fossile Energieträger verkaufen, gesetzlich verpflichtet, Zertifikate für die bei der Verbrennung entstehenden Emissionen zu erwerben. Einzelne Haushalte müssen also keine Zertifikate erwerben.
Der durch den Gesetzgeber vorgeschriebene Preisbestandteil wird durch den Energieversorger an die Endverbraucher weitergegeben – quasi ähnlich der Mehrwertsteuer. Der CO2-Preis wird genauso wie Steuern und Abgaben in die Energiepreise einkalkuliert. Der CO2-Preis bezieht sich auf die genutzte Menge Erdgas und ist bei jedem Gas-Versorger gleich.
Mit dem neuen Klimaschutz-Instrument sollen vor allem drei Dinge erreicht werden:
Die Bundesregierung möchte mit dem Preis für CO2 für einen bewussteren Umgang mit Energie sorgen. Der Energieverbrauch für Heizwärme, warmes Wasser und Mobilität soll noch deutlich weiter reduziert werden.
Mit dem Geld fördert der Staat Klimaschutzmaßnahmen, zum Beispiel die Sanierung von Wohngebäuden oder den Einbau klimaschonender Heizungsanlagen. Mit den Einnahmen soll auch die EEG-Umlage – ein Bestandteil des Strompreises – gesenkt werden.
Erdgas ist der klimaschonendste konventionelle Energieträger mit entsprechend geringen CO2-Emissionen. Gegenüber anderen fossilen Energieträgern wie Heizöl oder Benzin fallen nur geringe Mehrkosten infolge des CO2-Preises an. Im Wärmemarkt spielt Erdgas eine große Rolle – jede zweite Wohnung wird mit dem Energieträger beheizt.
Der Anteil von konventionellem Erdgas wird in den kommenden Jahren weiter zurückgehen. Die Menge an grünem Gas wird sich dagegen weiter erhöhen. Zu grünem Gas gehören:
Auch in Zukunft wird Gas ein wichtiger Energieträger sein. Mit einer Gas-Heizung ist man bestens für eine klimaneutrale Zukunft gerüstet.
Wenn es sich um echtes Biogas handelt, das aus der Vergärung von Biomasse stammt, handelt es sich um eine erneuerbare Energie und der Tarif wird nicht mit dem CO2-Preis belastet. Denn grünes Gas wie Biogas ermöglicht den Weg hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung. Handelt es sich bei dem bezogenen „Ökogas“ um fossiles Erdgas, für dessen CO2-Emissionen der Lieferant eine CO2-Kompensation, zum Beispiel durch Pflanzung von Bäumen, garantiert, wird der gesamte Gas-Bezug mit dem CO2-Preis belastet.
Einen Teil der durch die CO2-Abgabe verursachten Kosten können durch umweltbewusstes Verhalten kompensiert werden. Je weniger Erdgas verbraucht wird, desto weniger Kosten entstehen. Ganz einfach geht das zum Beispiel mit richtigem Lüften und Heizen oder durch eine Heizungsmodernisierung. Mit Erdgas heizt man bereits deutlich klimafreundlicher als mit einer Ölheizung, wodurch auch der CO2-Ausstoß geringer ist. Wer dann noch eine Solaranlage installieren lässt oder auf Wärmepumpenstrom umstellt, kann die CO2-Bilanz weiter verbessern und damit Kosten sparen. Die Stadtwerke Erkrath stehen gerne beratend zur Seite.